Karl-Eduard von Schnitzler

Fernsehkommentator (1918-2001)


Karl Eduard von Schnitzler

  • Geboren am 28.04.1918 in Berlin
  • Sohn eines k�niglich-preu�ischen Legationsrats
  • Internatsschule in Bad Godesberg
  • 1937 Abitur
  • Zwei Jahre Medizinstudium
  • 1932 SAJ (Sozialistische Arbeiterjugend)
  • Kaufm�nnische Lehre in K�ln
  • 1939 Kriegsdienst
  • 1944, Juni: Britische Gefangenschaft im Lager Ascot
  • Mitarbeiter im deutschprachigen Dienst der BBC
  • 1945 bevorzugt entlassen; Familie von Schnitzler verliert ihr Schlo� an die DDR (heute: "Schlo� Klink", erbaut 1898 an der M�ritz, siehe Foto links); 1965 �bernimmt der "VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Neubrandenburg" die Rechtstr�gerschaft; ab 1971 ist es Schulungs- und Erholungsobjekt, heute ist es ein Hotel im Privatbesitz (nicht im Besitz der Schnitzlers).
  • 1945 Mitarbeiter des NWDR Hamburg, 1946 Mitbegr�nder NWDR K�ln und amtierender Intendant;
  • 1947 �bersiedlung in die SBZ nach Querelen um Form und Art der Berichterstattung Schnitzlers.
  • 1948 Mitglied der SED, Mitarbeiter des Berliner Rundfunks und Deutschlandsenders, Chefkommentator; Besuch der Parteihochschule.
  • seit den 50er Jahren Kommentator des Fernsehens;
  • 1956 Nationalpreis (NP) 2. Klasse (im Kollektiv)
  • 21.3.1960: Die Fernsehsendung "Der schwarze Kanal" geht an den Start, Autor und Moderator ist Schnitzler. Er bezeichnet seine Sendung, in der er den Westen und insbesondere die Bundesrepublik scharf anprangert, als "Hygiene im �ther".
  • 1967-89 Mitglied des Zentralvorstandes des VDJ (Verband deutscher Journalisten/Journalisten der DDR);
  • 1978 Vaterl�ndischer Verdienstorden in Gold
  • 1978-89 Mitglied des Zentralvorstandes des DSF (Gesellschaft f�r deutsch-sowjetische Freundschaft)
  • Vorsitzender des Rats der Hochschule f�r Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg; "Goldener Lorbeer" des Fernsehens.
  • am 30.10.1989 l�uft der 1519. und letzte "Schwarze Kanal" auf DDR1.
  • nach der Wende schreibt Schnitzler f�r das KPD-Parteiblatt "Rote Fahne".
  • Au�erdem meldet er sich mit den B�chern "Der rote Kanal. Sichten und Einsichten" (Hamburg 1992) und "Provokationen" (Hamburg 1994) in gewohnter Manier zu Wort. Diese Titel sind mittlerweile aus den Verlagsprogrammen genommen.
  • Karl-Eduard von Schnitzler stirbt am 20.09.2001 in Zeuthen bei Berlin an den Folgen einer Lungenentz�ndung.

Schnitzlers Abmoderation des Schwarzen Kanals h�ren Sie hier. (Abgelegt in unserem Klangarchiv

Foto: mwu.

Das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA), Standort Berlin, arbeitet seit 1998 an einem gro� angelegten Projekt, dessen Ziel es ist, s�mtliche Sendemanuskripte des "Schwarzen Kanals" �ber das Internet verf�gbar zu machen. Es steht noch nicht fest, wann das Projekt abgeschlossen sein wird. Es lohnt sich daher, ab und zu beim DRA (Rubrik "Neues vom DRA") vorbeizusurfen.

Weiterf�hrende Informationen und eine Kritik an Schnitzlers journalistischem Wirken finden Sie hier (Fremdseite).