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- 1928
- 27. Januar: Hans Modrow wird
in Jasenitz im Kreis Ueckerm�nde als Sohn einer
Arbeiterfamilie geboren.
- 1942-1945
- Ausbildung zum
Maschinenschlosser.
- 1945-1949
- Zum Kriegsende wird Modrow in
den Volkssturm einberufen und ger�t in sowjetische
Gefangenschaft. In dieser Zeit besucht er in der Sowjetunion
eine "Antifa-Schule".
- 1949
- Nach seiner R�ckkehr nach
Deutschland arbeitet Modrow anfangs als Maschinenschlosser
und tritt der SED,
der Freien
Deutschen Jugend (FDJ) und dem Freien
Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) bei.
- 1949-1961
- Modrow wird zun�chst
Abteilungsleiter und Sekret�r des FDJ-Landesvorstandes
Brandenburg und ab 1953 Erster Sekret�r der Bezirksleitung
Berlin und Sekret�r des Zentralrates der FDJ.
Gleichzeitig ist er von 1952 bis 1961 Mitglied des
Zentralrates der FDJ.
- 1952/53
- Besuch der Komsomol-Hochschule
in Moskau.
- 1954-1971
- Mitglied der Bezirksleitung
Berlin der SED.
- 1954-1957
- Fernstudium an der
Parteihochschule "Karl Marx" beim Zentralkomitee
der SED, das er als Diplomgesellschaftswissenschaftler
abschlie�t.
- ab 1958
- Abgeordneter der Volkskammer.
- 1959-1961
- Externes Studium an der
Hochschule f�r �konomie "Bruno Leuschner"
Berlin, das er als Diplomwirtschaftler abschlie�t.
- 1961-1967
- Erster Sekret�r der
SED-Kreisleitung Berlin-K�penick.
- 1966
- Promotion zum Dr. rer.oec. an
der Humboldt Universit�t Berlin.
- ab 1967
- Vorsitzender der
Parlamentarischen Freundschaftsgruppe DDR -Japan.
- 1967-1989
- Mitglied des Zentralkomitees
der SED.
- 1967-1973
- Sekret�r f�r Agitation und
Propaganda der SED-Bezirksleitung Berlin und ab 1971 Leiter
der Abteilung Agitation des Zentralkomitees der SED.
Besonders in den 80er Jahren gilt Modrow als Pragmatiker und
Reformer, der im Geiste Michail
Gorbatschows t�tig werden k�nnte.
- ab 1973
- Erster Sekret�r der
SED-Bezirksleitung Dresden. In dieser Zeit geht Modrow auf
zunehmende Distanz mit der Berliner Zentrale der SED.
- 1975
- Auszeichnung mit dem Vaterl�ndischen
Verdienstorden in Gold und 1978 mit dem Karl-Marx- Orden.
- 1989
- Mitinitiator des Dresdener
Dialogs mit der oppositionellen "Gruppe der 20".
Die Gespr�che stellen die ersten geregelten Kontakte
zwischen Beh�rde, Partei und Opposition dar.
November/Dezember: Mitglied des Politb�ros des
Zentralkomitees der SED.
Dezember: Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden der
SED/PDS.
- 1989/90
- November-M�rz: Als
Vorsitzender des Ministerrates der DDR versucht Modrow einen
geordneten Wandel herbeizuf�hren. Er bem�ht sich die
Eigenst�ndigkeit der DDR zu bewahren und nur eine Konf�deration
mit der Bundesrepublik einzugehen. Ab Februar werden dieses
Anspr�che aufgegeben und das Konzept "F�r Deutschland
einig Vaterland" vorgestellt. Zusammen mit den
Vertretern des Runden
Tisches bildet er die "Regierung der nationalen
Verantwortung". Die PDS ernennt Modrow zu ihrem
Ehrenvorsitzenden.
- 1990-1994
- Abgeordneter des Bundestages
und in dieser Funktion Mitglied des au�enpolitischen
Ausschusses.
- 1993
- Mai: Das Landgericht Dresden
befindet Modrow in drei F�llen schuldig, Weisungen zur
Wahlmanipulation gegeben zu haben. Modrow wird verwarnt und
mu� eine Geldstrafe verb��en.
- 1994
- Anklageerhebung gegen Modrow
wegen meineidlicher Falschaussage vor dem Sonderausschu�
zur "Untersuchung von Amts- und Machtmi�brauch"
in der ehemaligen DDR. 1996 wird Modrow f�r schuldig
befunden und zu einer zehnmonatigen Bew�hrungsstrafe
verurteilt.
- 1998
- Ver�ffentlichung seiner
Autobiographie unter dem Titel "Ich wollte ein neues
Deutschland".
(iz)
Quelle: Deutsches
Historisches Museum / LeMO
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