Mauerspechte
Die Berliner sind bekannt f�r ihre F�higkeit, bezeichnende und dennoch oft drollige Worte f�r neue Erscheinungen zu pr�gen, daher bildete sich der Begriff "Mauerspecht" sehr schnell nach den ersten Versuchen, die verha�te Mauer im "do-it-yourself"-Verfahren zu beseitigen oder sich an deren Beseitigung zumindest tatkr�ftig zu beteiligen. Es ist zwar nicht genau bekannt, wieviel Prozent der Mauer den H�mmern und Mei�eln solcher Mauerspechte zum Opfer fielen. Sicher ist jedoch, da� diese Aktivit�ten schon sehr bald sehr popul�r wurden. Gesch�ftst�chtige vermieteten Hammer und Mei�el an Touristen, andere verkauften Mauerst�ckchen in Plastikt�tchen an amerikanische und japanische Touristen.

Die Mauer bestand an ihrem dem Westen der Stadt Berlin zugewandten Teil (genannt "vorderes Sperrelement") aus besonders hartem Beton, der sich nur m�hsam mit einfachen Werkzeugen besch�digen lie�.

 

Ein Mauerspecht bei der "Arbeit". Die Mauerstückchen wurden nicht selten an Touristen verkauft. Foto: Eigenbestand der DDR im WWW.

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