Markus "Mischa" Wolf

Markus Wolf. Aufgenommen am 4.11.89 in Berlin. Quelle: DER SPIEGEL.


 

 

geb. 19.1.1923 in Hechingen (S�d-W�rttemberg)
  • Vater Friedrich Wolf, Arzt und Schriftsteller
  • 1933 mit den Eltern Emigration in die Schweiz und nach Frankreich
  • April 1934 in die UdSSR
  • 1934-37 Besuch der Emigrantenschule "Karl Liebknecht" in Moskau
  • 1936 sowjetische Staatsb�rgerschaft
  • 1937-40 110. Mittelschule in Moskau, Abitur
  • 1938 Komsomol
  • 1940-42 Studium am Institut f�r Flugzeugbau in Moskau, nach deren Evakuierung in Alma-Ata
  • 1942/43 Besuch der KI-Schule Kuschnarenkowo (bei Ufa)
  • 1943-45 Redakteur, Sprecher und Kommentator beim "Deutschen Volkssender", Institut 205, in Moskau
  • Mai 1945 R�ckkehr nach Deutschland
  • 1945-49 Mitarbeiter beim Berliner Rundfunk (Pseudonym Michael Storm)
  • 1945/46 Berichterstatter beim Hauptkriegsverbrecherproze� in N�rnberg
  • 1949 1. Rat der DDR-Mission in Moskau
  • 1949 SED
  • 1950/51 Ausscheiden aus der sowjetischen Staatsb�rgerschaft
  • 1951 Einstellung beim APN (Agenstwo petschati Nowosti - Nachrichtenagentur der UdSSR), stellvertretender Leiter der Hauptabteilung (HA) III
  • Nov. 1952 Leiter des APN
  • 1953 nach Eingliederung des APN in das Ministerium f�r Staatssicherheit (MfS) Leiter der HA XV (ab 1956 HV A), stellvertretender Staatssekret�r bzw. Minister
  • 1969 Vaterl�ndischer Verdienstorden in Gold
  • 1980 Generaloberst
  • Februar 1986 faktisches Ausscheiden aus seiner Funktion, zun�chst beauftragt mit der Aufarbeitung der Geschichte der Hauptverwaltung Aufkl�rung (HV A)
  • Mai 1986 Beurlaubung
  • November 1986 Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, schriftstellerische T�tigkeit
  • 1986 Karl-Marx-Orden
  • Dezember 1989 Mitglied des zeitweiligen Arbeitsausschusses der SED
  • Oktober 1990 Haftbefehl gegen Wolf: Flucht �ber �sterreich in die UdSSR
  • September 1991 Aufenthalt in �sterreich
  • 24.9.1991 Festnahme beim Grenz�bertritt in die BRD, U-Haft
  • 4.10.1991 Aussetzung des Haftbefehls gegen Auflagen
  • 1993 Verurteilung wegen Landesverrates und Bestechung zu sechs Jahren Haft (Urteil aufgehoben)
  • 1997 Verurteilung zu zwei Jahren Haft auf Bew�hrung und Geldstrafe wegen Freiheitsberaubung, N�tigung und K�rperverletzung

Quelle: BStU


Publikationen:

Sekund�rliteratur:

  • Irene Runge und Uwe Stelbrink: Markus Wolf: "Ich bin kein Spion", Berlin 1990
  • Alexander Reichenbach: Chef der Spione. Die Markus-Wolf-Story, Stuttgart 1992
  • Wolfgang Leonhard: Spurensuche. Vierzig Jahre nach: Die Revolution entl��t ihre Kinder, K�ln 1992
  • Rudolf Hirsch: Der Markus-Wolf-Proze�, Berlin 1994